Stationäre Krankenzusatzversicherung
Wertvoller Extra-Schutz der Gesundheit
Mit einer Krankenzusatzversicherung sichern sich Verbraucher wichtige Extra-Leistungen. Dabei gibt es unterschiedliche Formen, etwa die Zahnzusatzversicherung oder die ambulante Zusatzversicherung. Wer allerdings Wert auf eine bessere Behandlung im Krankenhaus legt, entscheidet sich für eine stationäre Krankenzusatzversicherung. Im Folgenden finden Interessierte wertvolle Tipps und Informationen zu allen wichtigen Aspekten dieser Versicherung.
Was ist eine Krankenzusatzversicherung?
Eine Krankenzusatzversicherung wird häufig als Versicherung beschrieben, mit der die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung aufgestockt und Versicherte so zum Patient erster Klasse werden. Doch nicht nur Kassenpatienten, sondern auch andere Personen, die sich eine bessere Versorgung bzw. höhere Kostenerstattung für bestimmte Behandlungsbereiche wünschen, nutzen dazu eine Zusatzversicherung. Eine private Krankenzusatzversicherung lohnt sich daher für jeden, der im Krankheitsfall sehr gut versorgt sein will, ohne hohe finanzielle Kosten befürchten zu müssen.
Zahnzusatzversicherung besonders beliebt
Besonders beliebt unter den Zusatzversicherungen ist die Zahnzusatzversicherung. Der Grund liegt auf der Hand: Die gesetzliche Krankenversicherung erstattet im Schnitt nur noch 50 Prozent der Kosten für eine Regelversorgung. Gerade wenn Zahnersatz notwendig wird, bedeutet dies ohne zusätzliche Versicherung einen tiefen finanziellen Einschnitt.
Die Krankenhauszusatzversicherung bzw. stationäre Zusatzversicherung dient wiederum dazu, den Qualitätsstandard im Krankenhaus zu erhöhen. Die wichtigsten Vorteile dieser Versicherung sind sicherlich der Anspruch auf eine Behandlung durch den Chefarzt sowie auf ein Einzel- oder Zweibett-Zimmer.
Ruhe für die Genesung: Wie sinnvoll ist die Zusatzversicherung?
Abhängig von den individuellen Bedürfnissen ist der Abschluss einer Krankenhaus-Zusatzversicherung sinnvoll. Wer beispielsweise schon einmal mehrere Tage in einer Klinik verbringen und sich das Zimmer mit weiteren Patienten teilen musste, weiß, dass sich die für die Genesung wichtige Ruhe nur selten einstellt. Wohl dem, der sich mit einer Krankenhausversicherung ein Einzelzimmer ohne zusätzliche Kosten gesichert hat. Auch die Behandlung durch den Chefarzt lässt manche Patienten wesentlich entspannter auf den Klinikaufenthalt blicken.
Krankenzusatzversicherung mit oder ohne Gesundheitsfragen
Die Abfrage des gesundheitlichen Zustands der Kunden dient den Versicherern dazu, das individuelle Risiko zu ermitteln, wie wahrscheinlich ein Leistungsfall wird. Manche Unternehmen bieten allerdings auch eine Krankenzusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen an. Jedoch ist bei dieser Form der Versicherung mit höheren Beiträgen zu rechnen als für eine Krankenversicherung mit Gesundheitsprüfung, weil grundsätzlich von einem erhöhten gesundheitlichen Risiko ausgegangen wird. Ähnlich verhält es sich mit der Krankenzusatzversicherung ohne Wartezeit. Auch hier gibt es einige Versicherer, bei denen sofort Anspruch auf die vereinbarten Leistungen besteht.
Ob eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Wartezeit und Gesundheitsprüfung angesichts der Kosten sinnvoll ist, muss jeder Interessierte selbst entscheiden. Wer frühzeitig vorsorgt und bei bester Gesundheit ist, hat wahrscheinlich kaum ein Problem, die Wartezeit der Krankenversicherung von wenigen Monaten hinter sich zu bringen. Liegen keine oder nur wenige Vorerkrankungen vor, kann sich eine Gesundheitsprüfung zudem eher positiv auf den Beitrag auswirken.
Mit stationärer Zusatzversicherung Chefarztbehandlung sichern
Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung können sich auch ohne eine Zusatzversicherung für eine Chefarztbehandlung oder ein Einbett-Zimmer entscheiden. Für die Ausgaben dieser sogenannten Wahlleistungen müssen sie dann jedoch selbst aufkommen. Die Kosten für den Chefarzt orientieren sich dabei an der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Pauschale Aussagen sind allerdings schwierig. Der Versicherer Württembergische geht in einem Rechenbeispiel von Chefarztbehandlung Kosten in Höhe von 2.100 Euro für einen 13-tägigen Krankenhausaufenthalt wegen eines künstlichen Hüftgelenks aus. Diesen Posten privat zu bezahlen, ist daher nur dann eine gute Idee, wenn sich Interessierte zuvor über die Kosten informiert und entsprechende Rücklagen aufgebaut haben.
Wer sich für den Chefarzt als freiwillige Leistung entscheidet, wählt diese für alle anfallenden Behandlungen. Treten beispielsweise während eines Eingriffes Komplikationen auf und der leitende Arzt eines anderen Bereichs kommt hinzu, müssen Patienten auch ihn bezahlen.
Mittlerweile werden auch Tarife zur Krankenhauszusatzversicherung ohne Chefarztbehandlung angeboten. Denn eine solche Behandlung muss nicht für Jeden sinnvoll sein, schließlich sind auch die jeweiligen Stations- und Fachärzte in der Regel qualifizierte Mediziner. Wer dennoch Wert auf die Hände und Erfahrungen des Chefarztes legt, sollte einen genauen Blick in die Vertragsbestimmungen werfen. Dort vereinbarte Klauseln können es erlauben, dass Behandlungen auch durch andere Ärzte übernommen werden dürfen, sollte der Spezialist verhindert sein.
Ihr Weg zur günstigen Krankenzusatzversicherung



Krankenzusatzversicherung Test: Welche Tarife sind top?
Um die Zusatzversicherung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, greifen Verbraucher gerne auf Tests zurück. Doch nicht jeder Krankenzusatzversicherung Testsieger ist für jeden Interessierten geeignet. Wer nur blind auf die Ergebnisse und weniger auf die jeweiligen Kriterien der Untersuchung schaut, droht an eine Versicherung zu geraten, die nicht zu den persönlichen Wünschen passt.
Der Krankenzusatzversicherung Test der Stiftung Warentest stammt beispielsweise aus dem Jahr 2012 (Stand September 2015). Hierbei wurde noch zwischen Tarifen für Frauen und Männer unterschieden, da die Beiträge zum damaligen Zeitpunkt aufgrund des Geschlechts unterschiedlich hoch ausfielen. Heutzutage gibt es diese Unterteilung nicht mehr. Die Krankenhauszusatzversicherung Testsieger der Verbraucherorganisation sollten daher mit Vorsicht genossen werden.
Unterbringung / Geschlecht | Zweibettzimmer / Chefarzt Mann | Zweibettzimmer / Chefarzt Frau |
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Testsieger | DEVK „ST-G2“ | Arag „262“ Debeka „WK100“ |
Quelle: Finanztest 10/2012
Wesentlich aktueller ist der Krankenzusatzversicherung Test vom Handelsblatt und Franke und Bornberg. Dazu hat das Analysehaus unter anderem die Erstattungshöhen für bestimmte Leistungen wie freie Krankenhauswahl, Ein- oder Zweibettzimmer oder nachstationäre Behandlungen bewertet. Vier Tarife können sich dabei die Note 1 sichern. Die dazu erhobenen monatlichen Prämien orientieren sich an einen 30-jährigen Modellkunden.
Besten Angebote im stationäre Zusatzversicherung Test
- Domcura (DFV) „pro care stationär“ (30,81 Euro)
- Barmenia „S+” (38,68 Euro)
- Concordia „SZ1, SZplus“ (40,54 Euro)
- Arag „261“ (43,28 Euro)
Zwar hilft ein privater Krankenzusatzversicherung Test herauszufinden, welche Tarife für den zusätzlichen Gesundheitsschutz in die engere Wahl kommen. Um jedoch eine Versicherung zu finden, deren Leistungen maßgeschneidert sind, sollten Interessierte ein individualisiertes Angebot zur stationären Zusatzversicherung anfordern.
Extra-Schutz durch Zusatz-Versicherung: Anbieter und Tarifbeispiele
Viele Versicherer bieten ihre stationäre zusätzliche Versicherung in verschiedenen Leistungs-Varianten an. Manche Basis-Tarife leisten beispielsweise nur, wenn der Klinikaufenthalt aufgrund eines Unfalles notwendig wird. Daher ist es sinnvoll, ein wenig mehr in den Versicherungsbeitrag zu investieren, um sich die Leistungen der zusätzlichen Krankenversicherung für jede Lebenslage zu sichern.
Im Folgenden wird beispielhaft gezeigt, welchen Schutz Verbraucher mit der Signal Iduna, HanseMerkur, Inter und Barmenia Krankenzusatzversicherung unter anderem vereinbaren. Dazu wurden jeweils die Top-Tarife gewählt, wenn es mehrere Angebote gab.
Barmenia Krankenzusatzversicherung (S+) | Signal Iduna Krankenzusatzversicherung (Top) | HanseMerkur Krankenzusatzversicherung (PSG) | Inter Krankenzusatzversicherung (Stationär Premium) | |
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Privatarzt-Behandlung | 100 % (Gebühren bis zu Höchstsätzen nach GOÄ) | 100 % (keine Angabe) | Kostenerstattung für OPs, Visiten, Sonderleistungen (keine Angabe) | 100 % (Über GOÄ-Höchstsätze hinaus) |
Unterbringung | 1- oder 2-Bett-Zimmer | 1-Bett-Zimmer | 1- oder 2-Bett-Zimmer | 1- oder 2-Bett-Zimmer |
Ambulante Operationen | 100 % | 100 %, wenn diese stationäre OPs ersetzen | Keine Angabe | 100 % |
Freie Krankenhauswahl | 100 %, bis zu 250 Euro Transportkosten | 100 %, bis zu 250 Euro Transportkosten | Keine Angabe | 100 %, bis zu 300 Euro Transportkosten |
Begleitperson bei Kindern | Keine Angabe | 100 % | Sofern Kind unter 14 Jahre und versichert | Sofern Kind unter 14 Jahre bis 14 Tage |
Krankenzusatzversicherung Vergleich: Stolperfallen umgehen
Beim Krankenzusatzversicherung Vergleich gibt es einige wenige Dinge, auf die potenzielle Versicherte achten sollten. So ist es wichtig, dass sich die jeweilige Versicherung nicht nur darauf beschränkt, für den 3,5-fachen Gebührensatz nach der Gebührenordnung der Ärzte zu leisten. Denn wenn Kunden von spezialisierten Medizinern behandelt werden, die höhere Sätze fordern, erfüllt die Zusatzversicherung ihren Zweck nur bedingt.
Um passende von unpassenden Angeboten zu unterscheiden, sollte im private Zusatzversicherung Vergleich auch darauf geachtet werden, ob ambulante Operationen abgedeckt sind. Die Versicherung leistet in diesem Fall auch dann, wenn Patienten das Krankenhaus am gleichen Tag der OP verlassen dürfen.
Zwei verschiedene Arten der Beitragsberechnung für die Versicherung
Im private Zusatzversicherung Vergleich ist außerdem entscheidend, wie die Beiträge kalkuliert werden. Denn zwischen der günstigsten und der teuersten Krankenversicherung kann preislich eine große Lücke klaffen. Doch günstig bedeutet nicht automatisch gut. Werden mit dem entsprechenden Tarif keinen sogenannten Altersrückstellungen aufgebaut, sind die Beiträge in jungen Jahren niedrig, steigen mit dem Alter aber kontinuierlich an. Der Grund: Versicherer rechnen damit, dass Kunden Leistungen im Alter öfter beanspruchen werden.
Bei Zusatzversicherungen mit Altersrückstellungen wird ein Teil des Beitrags genutzt, um ein finanzielles Polster für das Alter aufzubauen. Die Prämien sind daher in jungen Jahren höher, bleiben dafür aber stabil. Ein Nachteil dieser stationären Krankenzusatzversicherung ist allerdings, dass sich Kunden langfristig an die Versicherungsgesellschaft binden. Denn die Rückstellungen gehen bei einem Wechsel verloren. Wer jedoch einen Top-Anbieter gefunden hat, wird kaum Grund zum Wechseln haben.
Krankenzusatzversicherung fürs Kind vereinbaren
Wie bei der privaten Krankenversicherung üblich, müssen Familienmitglieder extra abgesichert werden. Manche Versicherer sehen allerdings eine kostenlose Mitversicherung über die Krankenzusatzversicherung der Eltern für ein Baby bis zu einem bestimmten Alter vor.
Die eigenständige Krankenhauszusatzversicherung fürs Kind bietet die gleichen Leistungen wie die stationäre Zusatzversicherung für Erwachsene. Ob davon jedoch jede sinnvoll ist, darf durchaus hinterfragt werden. So ist ein Einzelzimmer bei einem Krankenhausaufenthalt unter Umständen sogar nachteilig, weil der Nachwuchs ungern alleine sein möchte und lieber Gesellschaft hätte. Empfehlenswerter ist es daher, bei der Krankenzusatzversicherung für Kinder auf das sogenannte Rooming-In zu achten. Hierbei springt die Versicherung für die Kosten der Unterbringung ein, wenn ein Elternteil dem Kind in der Klinik nicht von der Seite weichen möchte.
Da es keine aktuellen Tests oder Testsieger gibt, ist es umso wichtiger, dass Eltern nicht die erstbeste Versicherung wählen, sondern auch bei der Krankenzusatzversicherung fürs Kind einen persönlichen Vergleich anfordern.
Beste stationäre Krankenzusatzversicherung ermitteln


