Sterbe­geld­versich­erung

Angehörige von hohen Bestattungskosten entlasten

Die Sterbegeldversicherung gibt Ihnen die Möglichkeit, bereits heute die Kosten für die spätere Bestattung zu regeln. Auf diese Weise fällt kein hoher einmaliger Betrag an und Sie können sich sicher sein, dass Ihre Familie im Falle Ihres Todes nicht noch durch die Beerdigungskosten finanziell belastet wird. Im Gegensatz zu anderen Vorsorgeformen besteht bei der Sterbegeldversicherung auch mehr Freiheit bei der Gestaltung der Bestattung.

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So funktioniert die Sterbegeldversicherung

Bei der Sterbegeldversicherung vereinbart der Versicherte eine bestimmte Versicherungssumme. Diese wird dann später an die Bevollmächtigten für die Beerdigungskosten und andere Ausgaben wie die Grabpflege ausgezahlt. In welcher Höhe Sie die Versicherung abschließen, hängt von Ihren Wünschen hinsichtlich der Bestattung ab. Die durchschnittlichen Kosten für eine Beerdigung in Deutschland belaufen sich bei zirka 8.000 bis 10.000 Euro. Abhängig von der Höhe der Versicherungssumme, Ihrem Alter und Vorerkrankungen sowie der gewünschten Einzahldauer ergeben sich die Beiträge, die beispielsweise monatlich oder vierteljährlich gezahlt werden.

Dabei gibt es zwei Formen der Sterbegeldversicherung: die Sterbegeldversicherung ohne Wartezeit, die sofort ab Vertragsabschluss im Todesfall Leistungen gewährt, und die Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung, bei der keine Fragen zu Vorerkrankungen beantwortet werden müssen, aber mit einer Wartezeit verbunden ist. Welche Art sich dabei individuell empfiehlt, ist nicht pauschal zu beantworten. Wer sich jedoch bei Vertragsabschluss bester Gesundheit erfreut, muss bei einer Gesundheitsprüfung keine Aufschläge auf den Beitrag befürchten.

Gibt es andere Vorsorgemöglichkeiten?

Neben der Sterbegeldversicherung können Sie beispielsweise auch mit einem Bestattungsvorsorgevertrag Ihre Beerdigung regeln. Dabei wird nicht vorwiegend über die Finanzierung, sondern meist vor allem über die genaue Gestaltung der Bestattung gesprochen. Da ein Bestattungsvorsorgevertrag jedoch mit einem Bestatter vereinbart wird, können sich gewisse Einschränkungen ergeben. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie bestimmte Wünsche haben, die der Bestatter nicht anbietet.

Viele Bestatter kombinieren die Bestattungsvorsorge nicht mit der Finanzierung der späteren Kosten. Vielmehr regeln Sie dabei nur Ihre Wünsche in Bezug auf die Bestattung selbst. Dann ist es möglich, einen Treuhandvorsorgevertrag abzuschließen. Dabei zahlen Sie regelmäßig in den Vertrag ein und im Todesfall steht dann das bisher angesparte Kapital plus Zinsen zur Verfügung. Tritt der Tod sehr früh ein, wird also vergleichswenig wenig Geld ausgezahlt.

Sterbegeldversicherung sinnvoll?

Früher wurde im Todesfall ein Sterbegeld von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt. Doch diese Leistung wurde abgeschafft. Nur Erben von Beamten erhalten noch Sterbegeld. Die Sterbegeldversicherung ist daher sinnvoll, wenn Sie nicht verbeamtet sind und aktuell nicht wissen, ob Ihre Bestattungskosten später tatsächlich aus den vorhandenen Ersparnissen gezahlt werden können und Sie Ihre Erben nicht belasten möchten. Insbesondere wenn Sie sich eine würdige Beerdigung wünschen, gehen Sie mit der Sterbegeldversicherung auf Nummer sicher. Denn kann niemand für die Kosten aufkommen, zahlt das Sozialamt nur eine Bestattung von Amts wegen, also eine anonyme Bestattung.

Aus diesem Grund gehört die Sterbegeldversicherung zum sogenannten Schonvermögen. Sie muss beim Bezug von Sozialleistungen nicht gekündigt werden. Unter Umständen lassen sich die Beiträge sogar steuerlich absetzen. Werden die Leistungen zur Finanzierung der Bestattungskosten verwendet, sind sie auf jeden Fall steuerfrei. Muss der Bezugsberechtigte das Erbe ausschlagen, steht die Sterbegeldversicherung wiederum trotzdem für die Bestattungskosten zur Verfügung, denn sie gehört nicht zur Erbmasse. Aus diesem Grund ist es in jedem Fall sinnvoll, ein Angebot zur Sterbegeldversicherung einzuholen und zu überprüfen, ob die Sterbegeldversicherung das richtige Mittel zu Bestattungsvorsorge ist.

Sterbegeldversicherung Test und Vergleich

Sterbegeldversicherung Tests werden nur sehr selten durchgeführt, da es sich um ein Nischenprodukt handelt. Das letzte Rating von Stiftung Warentest stammt beispielsweise aus dem Jahr 2009 und kann keine Aussagen über aktuelle Produkte liefern. Dennoch sei erwähnt, dass bei diesem Sterbegeldversicherung Test Debeka, HDH und SDK als beste Anbieter empfohlen wurden.

Wenn Sie heute vorsorgen wollen, ist es jedoch notwendig, einen Sterbegeldversicherung Vergleich durchzuführen, der die aktuellen Angebote berücksichtigt. Beim Vergleich der Beiträge ist es ratsam, bei günstigen Sterbegeldversicherungen zu überprüfen, ob diese mit oder ohne Wartezeit vereinbart werden. Schließlich kann eine Gesundheitsprüfung zu Risikozuschlägen und damit höheren Beiträgen führen. Bei der Sterbegeldversicherung der Ergo Direkt können Sie Tarife mit und ohne Gesundheitsfragen abschließen.

Zudem bieten einige Versicherer attraktive Mehrleistungen an. Die Sterbegeldversicherung der Allianz unterstützt Angehörige beispielsweise bei der Organisation der Beerdigung. Dafür beträgt die Wartezeit bei der DEVK Sterbegeldversicherung nur zwei statt der üblichen drei Jahre und die Debeka Sterbegeldversicherung bietet ihren Versicherten eine Überschussbeteiligung.

Vergleichen Sie also genau und berücksichtigen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn Sie verschiedene Beiträge bei der Sterbegeldversicherung berechnen. Oftmals hilft es, einen Experten zurate zu ziehen.

Alternativen zur Sterbegeldversicherung

Sind Sie sich unsicher, ob die Sterbegeldversicherung der für Sie richtige Vorsorgeweg ist? Es ist empfehlenswert, sich auch mit Alternativen auseinanderzusetzen. Gegebenenfalls ergibt sich dabei auch die Frage, ob eine Sterbegeldversicherung oder Risikolebensversicherung sinnvoller ist. Generell ist die Risikolebensversicherung eine sehr wichtige Absicherung für junge Familien. Insbesondere wenn ein Partner den Großteil des Einkommens verdient, stellt hierbei der Tod eine extreme finanzielle Belastung dar. Daher ist in diesem Fall eine Risikolebensversicherung sinnvoller. Wenn es allerdings rein um die Bestattungskosten geht, überwiegen die Vorteile der Sterbegeldversicherung.

Im Übrigen kann sich die Sterbegeldversicherung für junge Leute lohnen, da oftmals eine begrenzte Beitragszahlungsdauer vereinbart wird. In diesem Fall zahlen Sie beispielsweise nur bei zum vollendeten 67. Lebensjahr. Danach fallen keine Beiträge mehr an, weil bis dahin die vereinbarte Versicherungssumme angespart wurde.

Selbst Geld zu sparen, ist hingegen mit dem Risiko verbunden, dass das Geld beim Bezug von Sozialleistungen, etwa bei einer längeren Zeit der Arbeitslosigkeit, für den Lebensunterhalt aufgewendet werden muss. Die Sterbegeldversicherung gehört hingegen zum Schonvermögen.

Eine Übersicht hinsichtlich der Vor- und Nachteile der verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten finden Sie auf https://bestattungsvorsorge-heute.de/sparen-oder-versichern/

Weitere Informationen zu Bestattungskosten

Haben Sie keine Bestattungsvorsorge getroffen, können Ihre Erben die Bestattungskosten unter Umständen steuerlich geltend machen. Das ist jedoch nur der Fall, wenn das Erbe einen geringeren Umfang hatte als die anfallenden Kosten. Zudem ist nicht alles absetzbar. Die Bewirtung der Trauergäste fällt beispielsweise nicht unter die steuerliche Absetzbarkeit. Zudem verringert sich durch die Beerdigungskosten nur die Einkommenssteuer. Verfügen Ihre Erben zu diesem Zeitpunkt nur über ein geringes Einkommen, erhalten Sie entsprechend auch wenig oder gar kein Geld vom Finanzamt zurück. Teilweise kommt dann allerdings die Bestattungskostenbeihilfe infrage. Wer etwa Sozialleistungen empfängt, kann diese beantragen, wenn der Erblasser verstirbt

Ihr Weg zur günstigen Sterbegeldversicherung

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